Am 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen
Ich mag keine Gedenktage. Ich mag es nicht, rituell an einem bestimmten Tag an etwas erinnert zu werden. Besonders, wenn es etwas so Wichtiges und Allgegenwärtiges ist, dass nicht mal alle Tage im Jahr reichen würden, dem Thema die angemessene Aufmerksamkeit zu verschaffen. Apropos Aufmerksamkeit: wo genau gedenkt man dieses Gedenktages überhaupt auf der Welt? Und wer gedenkt denn da, und aus welchem Grund? Gedenkt man der Sache dort, wo es besonders angemessen wäre? Wohl kaum. Was soll dann überhaupt ein Gedenktag?
Auch ich als Hure habe natürlich allen Grund, gegen Gewalt an Frauen zu sein, schließlich bin ich als solche besonders gefährdet. Auch von staatlicher Gewalt, Gewalt durch Repressionen, von Kreisen, die wollen, dass wir verschwinden aus dieser Gesellschaft. Mich betrachten diese Kreise nicht etwa als Opfer, dem ihr Kampf gegen Gewalt gilt. Sondern als privilegiertes Escortgirl, das nichts zu dem Thema zu sagen hat.
Privilegiertes Escortgirl will auch was zum Thema sagen
Ich sehe mich nicht als feministische Leitfigur – wer bin ich denn? Ich bin eine schillernde Mediennutte, Salomé herself, all by herself. Alles was ich zur Debatte beizutragen habe ist eine Marke, die ich selbst bin. Hier schreibt eine, die können Sie sich auch ins Bett bestellen. Ich habe also keinerlei Deutungshoheit. Ich denke hier nur für mich selbst, und will niemanden belehren – andere haben sich mit diesem Thema schon so viel intensiver beschäftigt als ich verwöhntes weißes Mädchen in meinem frivolen Kurtisanen-Leben eines sogenannten Highclass-Escort. Für mich ist der Gipfel an Gewalt, wenn man mich vor 13 Uhr morgens anruft, denn da räkle ich mich noch in meiner roséfarbenen Seidenbettwäsche. Nun ja, oder wenn ein Polizei-Kommando, anlasslos, früh um sechs in meine kleine Wohnung einrücken täte, um zu überprüfen, dass ich dort, von wo aus ich mein non-profit-Escort-Kolletiv Hetaera steuere, nicht auch ein unangemeldetes Bordell betreibe. Zumal ich ja nicht mal als Prostituiere beim Ordnungsamt registriert bin, ich empfinde diese Registrierung nämlich als Verletzung meiner Bürgerrechte. Da könnte man mir schon mal einen Besuch abstatten, auch ohne Durchsuchungsbeschluss, denn seit dem Prostituierten-Schutzgesetz ist für Menschen wie mich der Schutz der Wohnung aufgehoben. Ich müsste also jederzeit damit rechnen. Theoretisch. Aber ich verdränge diesen Gedanken. Genauso wie den an Stalker oder Hurenhasser, die mich über mein korrektes Impressum problemlos finden könnten. Bisher ist mir einfach noch nichts passiert, und ich lasse auch mal die Wohnungstür auf, wenn ich in Bademantel und Pantoffeln zum Briefkasten schlurfe, in der Hoffnung, dass da kein Brief ist vom Ordnungsamt. Oder von der Hausverwaltung. Oder von den Nachbarn, die mich bitten könnten, auszuziehen aus diesem ehrenwerten Haus. Aber meine Nachbarn sind sehr nett, und bei meinem Hausverwalter bin ich mir nicht mal sicher, ob er überhaupt existiert.
Und auch der Hass im Internet, er tangiert mich einfach bisher nicht so persönlich. Ich fliege da weit unter dem Radar, und bei den paar kleinen Hetzern und Trollen die sich die Mühe machen bei mir, bin ich sicher, all diese Menschen, wenn ich sie persönlich treffen würde, meinen es nicht so. Durch meinen Job bin ich vielleicht zu sehr gewohnt, dass die Menschen mich lieben. Ich fühle mich sicher. Gewalt ist für mich sehr, sehr weit weg. Und aus dieser Distanz versuche ich, mich dem Thema mal rein begrifflich zu nähern, als wäre es bloße Theorie.
Privilegiertes Escortgirl zerbricht sich den Kopf
Ja, was ist das nur, Misogynie, Frauenhass. Warum gibt es keinen entsprechenden Fachbegriff für Männerhass? Ist es etwas anderes, Frauen zu hassen, als Männer? Ist Gewalt gegen Frauen etwas anderes als Gewalt im Allgemeinen?
Es klingt banal: Gewalt gegen Frauen richtet sich gegen ein Geschlecht. Gegen das Geschlecht, das Geschlechtliche. ich denke da unwillkürlich an die Morde eines Jack the Ripper an Londoner Prostituierten, die er auf grausige Weise zurichtete, namentlich am Unterleib. Gewalt gegen das weibliche Geschlecht.
Das Vokabular misogyner Gewalttäter bezieht darum auch gern Schimpfwörter für das Geschlechtsorgan auf die ganze Person: Fotze, cunt. Das Gleiche passiert zwar auch Männern, die Dick, Cazzo, Bellino oder Sack genannt werden, allerdings bei weitem nicht in dieser Form von Aggressivität. Und durch die Jahrhunderte, egal ob im Orient oder Okzident, kreist die Artikulation des Hasses auffällig wählerisch um dieses eine Schmähwort, für das es keine maskuline Entsprechung gibt, in keiner Sprache der Welt: Hure.
Zählen Sie mal einen Tag lang, wie oft dieses Wort als Verunglimpfung z.B. in Filmen oder Gesprächen auftaucht. Durch meine gefilterte Wahrnehmung zucke ich jedes Mal innerlich zusammen, vor allem wegen der Selbstverständlichkeit, in dem man meinen Beruf assoziiert mit dem Allerniedrigsten, was eine Frau sein kann in den Augen der Welt. Frauen, gegen die sich der Hass und die Verachtung richten, werden sprachlich gefasst mit der Idee ihrer Promiskuität: Schlampe, slut, putain, puta, putana, curva, whore. Das Schimpfwort Hure findet man im sprachlichen Umfeld so gut jeder misogynen Gewalttat. Fast immer ist das Opfer für den Täter eine Hure. Völlig egal, ob das Opfer sich tatsächlich prostituiert hat, oder gar im Gegenteil vergewaltigt wurde. Was bedeutet das Wort aber, wenn völlig klar ist, dass es viel mehr meint als eine Verdammung von Prostitution?
Ja, was? Was ist das Gemeinsame von einer lässig berechnenden Prostituierten und der Hure, deren Outfit oder Benehmen nach Vergewaltigung schreit?
Ich bin verwirrt, meine Gedanken mäandern: Prostitution, die heißt auch, oder hieß gerade noch irgendwo, gewerbliche Unzucht. Unzucht vs. Züchtigkeit. Schützt Züchtigkeit vor Gewalt? Mitnichten. Gewalt an Frauen findet immer einen Grund. Die Demütigung der Frau verfolgt kein pädagogisches Ziel, und das Wohlverhalten nach den Regeln der Sittlichkeit schützt die Frau nicht davor, weiter gedemütigt zu werden. Das devoteste Frauchen entgeht nicht den Faustschlägen des enthemmten Gatten. Ziel ist die Demütigung selbst, Demütigen aus Prinzip, als wäre es ein Gesetz der Natur. Es gibt nichts zu gewinnen mit Züchtigkeit. Selbst Opfer von brutalsten Vergewaltigungen werden, noch indem sie vergewaltigt werden, als dreckige Huren oder geile Schlampen gedacht, die es doch auch wollen. Das Schlagwort Hure begleitet die Gewalt gegen Frauen, als deren zynischer Legitimationsversuch. Es ist immer die „Hure“, die bestraft wird.
Was, wenn die Strafe ausbleibt? Was, wenn eine Hure straffrei und selbstbewusst durch die Welt geht? Gar als echte Prostituierte? Spüren Sie, die Sie diesen Text lesen, die kognitive Dissonanz? Können Sie dem Frieden trauen? Erwarten Sie nicht, dass solche Geschichten übel enden? Eva wurde aus dem Paradies verbannt. Die Hure Esmeralda, die Hexe, musste brennen. Carmen wurde getötet, so wie der Stier vom Torero. Die Kurtisanen starben an ihrem Lebenswandel, oder am Freitod aus Liebe. Und Lulu stand endlich Jack the Ripper gegenüber, dem Erfüllungsgehilfen des Schicksals. Ergänzen Sie diese Reihe, sicher fallen Ihnen noch unzählige Beispiele ein. Wir können Frauen nicht denken, es sei denn im Widerspruch von Heilige und Hure. Die Heilige opfert sich selbst, die Hure wird geopfert. Sehen sie mich nicht schon als blutige Leiche in meinen frivolen Seidenlaken?
Gewalt gegen Frauen ist Gewalt gegen Huren
Der eigene Wille, der Wille zur Promiskuität, der dem Opfer unterstellt wird, ist der Anlass für die Gewalttat, die sich in das legitimierende Gewand der Strafe kleidet. Gewalt gegen Frauen bedeutet immer Gewalt gegen „Huren“.
Erinnern Sie sich noch an die Iranische Frauenrechtlerin Nazryn Soutuodee, die dieses Jahr verurteilt wurde? Ihren Namen schreibe ich hier absichtlich falsch, und ich werde ihn auch nicht mit einem Hashtag markieren, denn es ist gefährlich für sie. Ein netter arabischer Kunde, der sich besser auskennt als ich, warnte mich, er sagte, wenn sie im Westen zu viel Aufmerksamkeit bekommt, gar zur Ikone gemacht wird, wenn ihr Name zu viel im Internet auftaucht, dann werde sie im Gefängnis getötet. So hätte sie vielleicht eine Chance, ihre Strafe, oder gar das Regime zu überleben. Sie wurde verurteilt zu 38 Jahren, und zu 148 Peitschenhieben. Ihr Verbrechen, in der offiziellen Sprache der Anklage: „Anstiftung zur Prostitution.“
Der Gedankengang Mullahs ist für Westler befremdlich, aber nicht ohne Logik: Der Kampf für die Selbstbestimmung der Frauen ist Anstiftung zur Prostitution – in letzter Konsequenz. Weil Prostitution eben eine radikale Folge davon sein kann, wenn eine Frau begreift, dass ihr Körper wirklich nur ihr selbst gehört – und sie also auch Kapital daraus schlagen kann. Selbstbestimmung ist der Skandal. Schon die Anmaßung, selbst zu entscheiden, ob sie ein Kopftuch trägt, oder nicht (was auch bedeuten kann: es zu tragen, aber freiwillig), bedeutet, selbst eine Entscheidung über den eigenen Körper zu fällen, selbst über ihn zu verfügen. Doch im Patriarchat gehört der Körper einer Frau nicht ihr selbst. Er gehört erst dem Vater, dem Patriarchen, dann dem Ehemann, dem der Vater die Hand der Tochter gibt. Nicht nur im Iran. Bis in die frühe Neuzeit war unsere gesellschaftliche Ordnung, z.B. die der Oekonomia Christiana, durchaus ähnlich beschaffen. Es sind die tief reichenden Wurzeln unserer Kultur, und mehr oder weniger gilt dieses Gesetz auch heute noch, trotz der Verankerung der Gleichberechtigung der Frau im Grundgesetz. Was ist schon das Grundgesetz, verglichen mit der Macht von Rollenbildern? Eine Hure, das ist dort wie hier eben nicht nur eine professionelle Sexarbeiterin, die Geld für eine Dienstleistung veranschlagt. Es ist jede Frau, die der Meinung ist, sich für die Wahl ihrer Sexpartner nicht rechtfertigen zu müssen. Die Hure, das ist, in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes, die Ehebrecherin. Alles andere als selbstverständlich, damals wie heute, dort wie hier.
Die Prostitutionsgegner tragen den Vorwurf vor sich her, Prostitution sei nicht Freiheit, sondern Gewalt. Oder zumindest ein Zugeständnis an patriarchale Gewalt, eine Bejahung der Unterdrückung. Nichts könnte weiter entfernt sein von der Realität. Denn die Verhältnisse, in denen die Frau immer Gefahr läuft, als Hure zu gelten – ob sie es will oder nicht, die gelten schon vor jeder Entscheidungsmöglichkeit. Die einzige Wahl ist die: sich schamvoll zu ducken und die Rolle der Demütigen einzunehmen, die nie demütig genug sein kann – oder aber, die Regeln zu brechen.
Huren sind der Lackmustest des Feminismus. Gewalt gegen Frauen ist Gewalt gegen Huren. Ob ein Feminismus den Namen verdient, entscheidet sich an der Frage, ob es auch ein Feminismus der Huren ist.
danke salomé, sehr schöner text! 🙂
Abolis finde ich ne tolle Bezeichnung! Zucht vs. Unzucht, da sind wir schon wieder am Ende der Fahnestange, denn wo gibt es das noch in diesem Land? Und für dich allein schreibst du auch nicht! Du vertrittst deine Meinung und du machst das gut. Und du musst deine Stimme erheben. Weil du den Widerspruch in dir fühlst, weil du protestieren musst. Und weil du dich in einer Reihe auf den Barrikaden der Liebe mit denen siehst, die Spass wollen und leben. Ich bin im Geist auf eurer/deiner Seite. Was wäre wir Männer ohne Weiblickeit?! LG Jürgen
„Doch im Patriarchat gehört der Körper einer Frau nicht ihr selbst… Es sind die tief reichenden Wurzeln unserer Kultur, und mehr oder weniger gilt dieses Gesetz auch heute noch, trotz der Verankerung der Gleichberechtigung der Frau im Grundgesetz. Was ist schon das Grundgesetz, verglichen mit der Macht von Rollenbildern?“
(Hetaera Berlin)
Haben die gesellschaftlichen Positionen und Rollen, auf die die Frauen festgelegt sind, nicht doch handfestere Gründe als frauenfeindliche Vorurteile der Männer, Gründe, denen man mit dem Einfordern und Abliefern von Respektbezeugungen überhaupt nicht beikommt?
Rollenbilder entstehen nicht automatisch. Dass eine Frau irgendwie „weniger wert“ sei, entspringt dem verbreiteten Vorurteil, dass jeder verdient, was er verdient. Frauen bekommen im Schnitt 20% weniger Lohn als Männer. Das ist der Kalkulation von Unternehmern geschuldet, die mögliche Mutterschaft und deren staatlichen Schutz als Risiko in den Lohn einberechnen. Das dürfen die, denn so stehts im Gesetz. Das Vorurteil entsteht also nicht zuerst im Kopf von Männern, die Frauen herabwürdigen oder gar als „Hure“ abkanzeln, sondern ist Folge ökonomischer Verhältnisse, die sich Menschen als „gerecht“ einleuchten lassen. Das hat mit „Kultur“ gar nichts zu tun. Auch nicht damit: „Doch im Patriarchat gehört der Körper einer Frau nicht ihr selbst“. Patriarchat, wo gibt’s das in unserer Gesellschaft?
Dazu ein aktueller Vortrag mit Diskussion, hier die Einleitung:
„Juristisch gleich, moralisch geachtet, schlecht behandelt: Die Frau im Kapitalismus
Auch nach der längst erreichten rechtlichen Gleichstellung mit dem Mann, auch nachdem Frauen heute die Mehrheit der Abiturienten und dabei die mit den besseren Noten, in vielen Studiengängen die Mehrheit der Studenten stellen, nachdem sie manche vordem als Männerdomänen bekannte Berufsfelder erobert haben, gibt es noch immer genug Diskriminierung und sexuelle Unterdrückung des weiblichen Geschlechts. Frauen führen den Kampf dagegen, indem sie der Männerwelt den Vorwurf machen, nach wie vor den fälligen Respekt für die Selbstbestimmung und eine selbstbewusste Rolle der Frau zu verweigern, in einem alten Denken und gestrigen Rollenbildern der Geschlechter zu verharren.
Mit der Forderung nach Respekt rennen die Protagonisten der Geschlechtergerechtigkeit überall – in Politik, Öffentlichkeit und schon gleich im akademischen Bereich – offene Türen ein. Sieht man von ganz konservativen Kreisen, die vom traditionellen Familienbild nicht lassen wollen, und von den Kultfiguren des Gangsta-Rap ab, gibt es keine Stimme, die vor den Frauen als vollwertigen, beruflich und überhaupt selbstbestimmten Mitgliedern der Gesellschaft nicht den Hut ziehen würde. Überall gibt es Gleichstellungsbeauftragte, Frauenförderung und Frauenlehrstühle; an Unis und im linken Milieu ist das „Gendern“ verbreitet: Durch die Modifikation von Wörtern und Grammatik besteht man darauf, dass in jedem Satz, in dem von menschlichen Subjekten die Rede ist, der Frau noch einmal eigens gedacht und ihr die Ehre erwiesen wird.
Woran liegt es dann, dass der allgemein bekräftigte gute Wille nicht viel ändert an den sozialen Benachteiligungen, Beleidigungen, An- und Übergriffen, die Frauen erfahren? Woran liegt es, dass die offizielle Moral sich von der praktisch gelebten so trennt? Anders gefragt: Haben die gesellschaftlichen Positionen und Rollen, auf die die Frauen festgelegt sind, nicht doch handfestere Gründe als frauenfeindliche Vorurteile der Männer, Gründe, denen man mit dem Einfordern und Abliefern von Respektbezeugungen überhaupt nicht beikommt?“
http://www.forumkritik.de/sites/audio.html
Treffender Text! Zu Ende gedacht! Chapeau!
Bravo, sehr gut analysiert, objektiv und ehrlich offen dargestellt. Dem ist nichts beizufügen oder zu korrigieren.
Liebe Salome
grossartig, Ihnen zuzuhören und grossartig, wie Sie die Dinge beschreiben. Leider gibt es sehr wenige Frauen mit solch einem positiven Verhältnis zum eigenen und zum menschlichen Körper im allgemeinen. Sie sind ziemlich einzigartig. Chapeau!
Liebe Salome
Ich denke, dass die Herabwürdigung der Hurenarbeit notwendige Folge der Überhöhung der Institution „Familie“, in ihrer traditionellen Form, ist und damit auch mit Eigentums- und Besitzverhältnissen (z.B. Erbrecht, Vaterschaft, Treue) in Zusammenhang steht. Sie schliessen sich antagonistisch unter den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen als wünschenswert aus. Der gutsituierte, erfolgreiche Mann kann diesen Widerspruch mit Geld und euren Diensten elegant lösen, ohne seine Familien zu gefährden. Jedoch vermute ich das Übel im Festhalten an der blinden Wertschätzung der traditionellen Familie und den Erwartungen an das Familienglück (mit eigenem Haus, eigener Frau, eigenen, erfolgreichen Kindern, Eigentum noch und noch). Huren sind in den Augen dieser heilen Welt notgedrungen eine Bedrohung und werden ausgegrenzt. Dennoch: vielleicht ist eure mutige Arbeit, auch wenn sie das Grundübel „traditionelle Familie“ nicht frontal angeht, ein erster kleiner Schritt in eine bessere Welt, sie ist ein kleiner Hoffnungsschimmer; danke!
pierre
Grossartiges Kino, meine Liebe! Du schreibst offen, ehrlich und authentisch und dennoch für Alle verständlich! Ich verneige mich vor Dir! Du kämpfst unermüdlich für Deine Rechte, für uns Frauen!
Ich persönlich verwende das Wort Hure wirklich sehr sehr selten als Schimpfwort. Rege mich auf, wenn es andere Menschen immer wieder wiederholen wie: huere geil, huere Siech, usw.!
Weiter so!
erregend klug! danke!!