Vivien Koshka
Performerin, Aktivistin
Sprachen: Deutsch, Englisch, Ukrainisch, Russisch
Größe: 164
Figur: zierlich-durchtrainiert
Hautton: Weiße Schwertlilie
Haarfarbe: Opium
Augenfarbe: Onyx
Parfum: Parfums de Marly, Athalia
Lieblingsdrink: Japanischer Gin, Quellwasser
Lieblingsspeise: Naschereien
Lieblinslokal: in Leipzig: Stadtpfeiffer, in Berlin: Oukan
Ein Katzenschatten löst sich aus der Dunkelheit. Eine Schöne der Nacht. Schwarzbraune Opiumlocken kräuseln sich um die empfindsame Linie ihres Nackens, als sie deine Gegenwart wittert, dein Verlangen: Vivien Koshka. Mit Augen glänzend schwarz wie Jet-Steine, wenn sie deinen Blicken standhält. Auf den Lippen das durchtriebene Lächeln der Halbwelt.
Ein schmeichelndes Kätzchen scheint sie dir. Ihre Bewegungen seidig, funkelnd. Mit ihrer Stimme, pudrig-rauchig, raunt sie dir zu, was sie verlangt. Sie fragt nicht nach deinem Begehr. Sie muss nicht fragen. Ein Geheimnis umgibt diese zarte Femme Fatal. Es weckt den Wunsch, sie tief zu ergründen, um der bitteren Rührung Herr zu werden. Die unsichtbare Härte, der sie sich gelehrig unterwarf, verlieh ihr diese Raffinesse, deren Klaviatur ihr nun gefügig zu Gebote steht. Vivien Koshka ist ein Stern des Varietés. Sie singt, sie enthüllt ihre Nacktheit. Es windet sich schmiegsam am harten Stahl der Stange. Und du wärest für dein Leben gern der, der hinter der Bühne auf sie wartet. Wer ist diese Frau?
Vivien Koshka über sich.
Als Fremde in euren Augen, Fremde unter Fremden, wusste ich früh, was der Preis ist für Zugehörigkeit. Wollte ich ihn zahlen? Schon auf dem Eliteinternat wusste ich: ich will keine Karrieristin sein. Alle Chancen, die sich tückisch auftaten, die Verführungen des Opportunismus, mied ich wie die streunende Katze das Rattengift. Wer wie ich weiß, dass es auch ohne geht, wählt nicht die Anerkennung durch die Macht, auf Kosten der Wonnen der Subversion. Caption: Satisfaction.
Doch wenn du mich verstehen willst, wisse: ich bin wurzellos unzugehörig. In dieser Welt und in diesem Land. Liegt es nur an mir, dass mir vieles doch so leicht scheint, was wir Menschen längst hätten erreichen sollen? Warum sollte ich aufgeben zu kämpfen für eine Welt, in der ich aufgehoben wäre. Mein einziges zu Hause sind meine Gedanken. Meine einzige Heimat ist der Aktivismus. Meine Herzschlag ist Rebellion. Ich will nicht zur Ruhe kommen, ist es doch die Unruhe, zu der ich geschaffen bin.